In den letzten Tagen/ Woche sind wir "endlich" wieder
zum rumreisen gekommen!
Ich kann mir das echt nicht mehr
vorstellen irgendwo Urlaub zu machen und nicht den Schlafplatz alle paar Tage
zu wechseln. Anscheinend sind wir jetzt Nomaden geworden.
Nach Kuta ging es weiter in den Süden,
nach Uluwatu.
Dort haben wir in einem netten Homestay
gewohnt wo ich auch meinen ersten Roller ausgeliehen habe. In Deutschland bin
ich noch nie Roller gefahren, aber selbst das hätte mir hier glaube ich nicht
viel gebracht. Der Verkehr ist zunächst wirklich richtig einschüchternd weil es
keine wirklichen Regeln gibt. Hier hupt auch jeder durchgehend, weil man so den
anderen Verkehrsteilnehmern mitteilt, dass man da ist und nicht übersehen
werden will. Wenn man also überholt hupt man damit der Überholte links bliebt.
Kurz gesagt, ich wurde die ganze Zeit an gehupt.
Nach ein bisschen einfahren hat es aber
schon Spaß gemacht, auch wenn es teilweise sehr voll an Kreuzungen werden kann.
In Kuta würde ich trotzdem nicht fahren, pures Chaos!
Die Stände im Südwesten waren wirklich
wunderschön und natürlich mussten wir uns auch einen Tempel angucken. Der
Uluwatu Tempel ist wohl sogar ein relativ wichtiger Tempel, aber so wirklich
damit auskennen tue ich mich definitiv nicht. Bevor es überhaupt wirklich los
ging hatten wir auch schon unsere erste Begegnung mit den super netten, super
niedlichen Affen. Nein eigentlich sind sie wirklich ganz süß aber richtig
frech. Als wir den Ersten gesehen haben fanden wir das alles so aufregend, dass
wir den anderen Affen, der hinter uns angerannt kam, gar nicht gesehen haben
und Schwupps hat er Conni den Flipflop ausgezogen und ist abgehauen.
Glücklicherweise hat uns ein Einheimischer geholfen ihn wieder zu kriegen.
Generell sind die Einheimischen sehr sehr nett und hilfsbereit, selbst wenn sie
kein Wort Englisch sprechen.
Conni war die ganze Zeit schon am kränkeln
und ist am nächsten Tag dann lieber im Bett geblieben. Ich war trotzdem wieder
auf dem Roller unterwegs und hab an paar Ständen im Meer und der Sonne gebadet.
Abends wollte ich dann noch was Leckeres zu Essen mitbringen und hab aber
leider die ganzen Restaurants verpasst. Kurz vor dem Homestay hab ich dann noch
ein kleinen Laden entdeckt der Nasi Goreng (Bratreis) verkauft hat. Ganz
offensichtlich war dieser Laden überhaupt gar nicht auf Touristen ausgelegt
weil die Leute kein Wort Englisch verstanden/gesprochen haben. Trotzdem waren
sie unglaublich nett und irgendwie haben wir es auch geschafft ein bisschen zu
kommunizieren. Seitdem versuchen wir immer öfter bei ganz kleinen lokalen
"Restaurants" zu essen.
Mit dem Boot ging es dann weiter auf Nusa
Lembongan. Diese Insel hat mir wirklich sehr gefallen. Hier waren wir auch mit
den Mantarochen schnorcheln! Das war sowieso der absoulte mega Deal. Für nur
ca. 20 Euro hatten wir mit einem anderen Paar eine "private"
Schnorchelotur mit Mittagessen aus einem Bananenblatt. Das war auch das erste
Mal, dass ich so richtig schnorcheln war und es war so unglaublich schön die
ganzen bunten Fischen zu sehen und dann noch die Mantarochen! Die sind wirklich
riesen groß!!! Zu einem Zeitpunkt hatte ich glaube ich 5 Rochen unter/neben
mir. Leider musste ich mich versuchen selbst zu filmen und hab das Ganze nicht
so gut auf's Bild bekommen. Das Ergebnis könnt ihr dann ganz unten sehen.
Von Nusa Lembongan ging es dann weiter zu
den Gilis! Im Moment sind wir noch auf Gili Trawangan, die
"Partyinsel". Wie wir ja aber schon gelernt haben sind wir alte
langweilige Spießer also haben wir uns lieber noch eine Schnorchel Tour
gebucht, als das Geld zum feiern zu nutzen. Diesmal haben wir eine Schildkröte
gesehen! Das war auch so unglaublich! Leider waren wir viel viel mehr Leute,
aber wenn wir auf die anderen beiden Gili Inseln gehen können wir das nochmal
wiederholen, alleine. Es ist auch ein Wunder, dass ist das mit dem Schnorcheln
so gut hinbekommen habe, weil es mir die letzten Tage nicht so gut ging. Eine
richtig schöne Erkältung im Paradies. Mit verstopfter Nase und angeschwollenen
Schleimhäuten lässt es sich auch nicht gut tauchen, wie ich durch meine
Facharbeit aus der 12 Klasse nochmals lernen durfte. Vorbereitet wie ich war
hatte ich natürlich auch ein bisschen Medizin dabei. Das Problem war nur, dass
sie schon leer war, weil Conni ja gerade erst krank war. Mit der Hitze und der
Erkältung ging es mir irgendwann so schlecht, dass wir uns hier tatsächlich
einen Arzt gesucht haben (sowas mach ich wirklich nie!), der mir dann ein
bisschen was mitgegeben hat. Abgesehen davon, dass ich kein Wort auf der
Verpackung lesen kann hat es glaube ich echt geholfen!
Heute bin ich wirklich viel fitter und lustiger
weise haben wir auch nochmal das andere Paar von der ersten Schnorchel Tour
getroffen, als wir mit dem Fahrrad die Insel erkunden haben.