Sonntag, 21. Februar 2016

UND JETZT?

Wir hängen im Moment also in Christchurch rum, weil wir einfach keine Job auf der Südinsel finden können. Es ist echt wie verhext. Immer wenn wir von einem Ort weggehen gibt's da plötzlich Jobs. Als wir auf der Nordinsel waren konnten wir einfach nichts finden und sind auf die Südinsel, jetzt sind auf der Nordinsel die ganzen Fruitpickingjobs und hier gibt's einfach nichts.
Mit dem Reisen sind wir jetzt fertig und wollten die letzten Wochen eigentlich zum Arbeiten nutzen, jetzt wo wir aber einfach nichts finden versuchen wir schon mal das Auto zu verkaufen, damit wir den Stress nicht kurz vor dem Flug nach Bali haben.
Ab dem 3. März wohnen und helfen wir auf einer anderen Tierfarm (hier haben wir natürlich ganz ganz gründlich auf super Bewertungen geachtet!), vielleicht haben die auch Kontakte für einen anderen Job wenn wir dort fertig sind. Für kurz vor den Flug haben wir auch schon was in Aussicht. Die Frage ist also einfach was wir in der Zeit dazwischen machen. Wenn das Auto verkauft ist könnten wir auch nochmal bisschen mehr in den Süden trampen, weil es dort Working Hostels gibt, die möglicherweise was hätten.

Es bleibt also spannend. Richtige Reiseposts gibt's aber wohl erst wieder aus Bali, der Flug geht am 27.04!

CASTLE HILL & ERDBEBEN IN CHRISTCHRUCH

Unser letztes Reiseziel war Castle Hill, nachdem wir von Annas Farm geflüchtet sind haben wir die Ruhe und Natur umso mehr genossen.
Mir ging's an dem Tag leider nicht so super, die Sonne wurde mir viel zu viel, aber trotzdem war's ein schöner Ausflug








Danach sind wir nach Christchurch gefahren. Die Stadt wurde vom Erdbeben 2011 leider wirklich sehr zerstört. Das was zurück geblieben ist, ist eine riesige Baustelle. Wir waren schon ein bisschen enttäuscht, aber die Stadt soll wohl mal ganz schön gewesen sein.

Für's Mittagessen sind wir zu einer Mall gefahren und haben auf dem Parkplatz gegessen. Weil's super sonnig war, hatten wir unseren Sonnenschutz vorne drin. Dann hat plötzlich das ganze Auto angefangen zu wackeln. Mein erster Gedanke war, dass irgendwelche Idioten an unserem Auto rütteln. Hinten konnten wir niemanden sehen und vorne konnten wir nicht rausgucken. Nach ein paar mehr Sekunden ist uns dann auch klar geworden, dass uns keine Leute nerven wollen, sondern dass es ein Erdbeben ist. Dann war es aber auch schon wieder vorbei und uns ist langsam wirklich klar geworden was gerade passiert ist. Die Mall wurde dann geschlossen, weil wohl irgendwas passiert ist und wir sind, zum Glück unversehrt, zurück auf den Campingplatz.

ALLE GUTEN DINGE SIND DREI?

Nach dem Ausflug zum Mount Cook wollten wir weiter in Richtung Christchurch. Optimalerweise haben wir auf Facebook auch noch einen WWOOFING Platz in einem Pferdestall gefunden! Ich hab mich natürlich riesig gefreut mal wieder was mit Pferden zutun zu haben und generell war der Gedanke an ein echtes Dach über dem Kopf sehr einladend. Über Teakapo ging‘s dann also in eine Vorstadt von Christchurch wo das Übel seinen Lauf nahm.
Eigentlich gibt es eine eigene Website fürs WWOOFEN, wo Hosts und Worker Profile erstellen können um ein bisschen mehr von sich selbst zu erzählen. Das Ganze kann man dann noch mit Bilder und Bewertungen anderer Mitglieder unterstützen. Wie aber schon erwähnt fanden wir diesen Stall über eine Backpackergruppe auf Faceook. Bevor wir irgendwas gemacht haben, haben wir uns natürlich erst mal gründlich das Profil von, nennen wir sie einfach mal Anna, angeguckt. Nachdem wir mit ihr geschrieben und telefoniert haben sind wir dann auch auf die Farm gefahren. Als wir angekommen sind sah das Ganze leider eher heruntergekommen aus, außer die Ställe.
Die Pferde waren wirklich der Wahnsinn. Um die 100 Pferde hat die kleine Familie (Anna + Mann + Tochter (6)) auf ihrem riesen Grundstück und das waren wirklich top top Pferde. 4 Hengste, wovon der eine wohl richtig berühmt sein soll und einfach unzählig andere Pferde die von irgendwelchen anderen Superpferden abstammen. Was ihre Pferdezucht an ging waren sie anscheinen ganz gut dabei.
Aber bei mehr als 100 Pferden fällt natürlich eine Menge Arbeit an und ohne Helfer macht die arme Anna wirklich alles ganz alleine. Nebenbei soll sie sich dann noch um ihre Tochter, Mann und das Haus kümmern.
Ich bin jetzt nicht der absolute Experte, aber das schafft doch kein Mensch alleine.
Wir haben so gut geholfen wie es ging, aber die allgemeine Atmosphäre war einfach nur STRESS & STREIT. Morgens, mittags, abends, es wurde nur gestritten, geschrien, beleidigt und geweint. Zunächst wurden wir davon nicht betroffen und mussten das Ganze nur durchgehend mithören. Irgendwann wurden wir dann aber auch noch mit reingezogen und dann hat's uns wirklich gereicht. So Leid mir Anna auch tut, wir sind nicht hier um dauerhaften Streits anzuhören und selbst dann schlechte Laune zu kriegen. Nachdem wir jetzt mehr als vier Monate in einem Auto gelebt haben sind unsere Erwartungen an ein Haus wirklich nicht mehr hoch, aber leider war das auch der absolute Horror.
Die ganzen Faktoren zusammen haben uns dann auch schnell wieder weggetrieben. Wir sind zwar Backpacker und sollten uns über jede Arbeit freuen, aber man muss sich auch nicht alles gefallen lassen.


Hier sind aber zwei Bilder von der süßesten Katze überhaupt, die hätten wir echt gerne einfach mitgenommen...




Freitag, 12. Februar 2016

Mount Cook

 Einer der letzten Ziele unserer Liste war der Mt. Cook. Ziemlich nah an der Westküste gelegen, haben wir uns schon auf die schlimmste Sandflyinversion gefasst gemacht, aber da waren einfach KEINE! Das hat unseren ganzen Ausflug natürlich nochmal schöner gemacht als er sowieso schon war. Abgesehen davon, dass man nicht ständig vor der Sandflies weglaufen muss, ist auch alles andere besser als an den Gletschern an der Westküste. Man konnte hier tatsächlich mehr vom Mueller Gletscher sehen und einen richtig schönen Walk machen, der mit einem Gletschersee aufgehört hat. Obwohl wir keine Badesachen dabei hatten wollte ich unbedingt ein Mal rein springen, mit dem Mount Cook im Hintergrund war das natürlich auch die perfekte Fotomöglichkeit. Eiskalt ist wohl das angemessene Wort, weil tatsächlich Eisberge im Wasser schwimmen. Als ich am raus schwimmen war wurde ich von einem Vorbeischwimmenden richtig weggedrückt. Oberflächlich sehen sie vielleicht klein aus, aber unter Wasser können sie echt riesen groß sein! War auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis!
Auf dem Rückweg konnten wir auch nochmal das schöne eisblaue Gletscherwasser bestaunen. Auch wenn es ein langer Weg war, hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt!


Und wenn die Sonne hier scheint, knallt sie richtig. Wir tragen hier Lichtschutzfaktor 50 und sind trotzdem knackig braun geworden! Ich hab aber leider meine Cap verloren, deswegen gibt es in den folgenden Bildern verschiedene Variationen meines Turbans! ;)

Lavendelfarm, auf dem Weg zum Mt. Cook












Variation Nr. 1

Variation Nr. 2



Variation Nr. 3, war dann auch die Beste











Hier sieht man gut wie blau das Wasser ist

NUGGET POINT // TUNNEL BEACH // MOAREKI BOULDERS & OAMARU

Nach der langen Regenzeit wurden wir endlich mal ein bisschen mit Sonnenschein verwöhnt. Die Zeit haben wir natürlich gleich genutzt und uns so viel wie möglich angeguckt. Weil's nicht so viel zu erzählen gibt, gibt's heute einfach mal eine kleine Diashow.

Nugget Point 




Tunnel Beach 







Sichtung des ersten Seelöwes,  auf dem Campingplatz! 

Moareki Boulders 


Wunderschöner Sonnenuntergang, bei Oamaru

Oamaru