In Whangarei haben wir nur einen ganz kleinen Zwischenstopp auf
einem kostenlosen "Campingplatz", eigentlich Parkplatz, gemacht. Nach
dem Frühstück wollten wir dann eigentlich auch los aber ups, unsere
Autobatterie war leer.
Ich als absoluter Autoprofi wusste
natürlich sofort was zu tun war!
Leider nein, ich hab erst mal Panik
bekommen. Ich hab dann auf Neutral geschaltet und Conni hat uns aus der
Parklücke geschoben, keine Ahnung ob man sowas machen soll, oder ob das
irgendwie schädlich für's Auto ist :D Dann kamen auch schon die anderen zwei
Backpacker, mit denen wir alleine auf dem Parkplatz waren, und haben uns Hilfe
angeboten. Deren Freunde hatten dann zum Glück Starterkabel. Wir mussten also
nur noch rausfinden wie die funktionieren. Unmöglich eigentlich, dass man sowas
in der Fahrschule nicht lernt! Google und ein Mal was ausprobieren hat uns dann
nach dem zweiten Versuch zum Erfolg geführt!
Allein deswegen haben wir die eigentlich
längere Strecke von Whangarei nach Paihia auf uns genommen, die Batterie sollte
ja nächstes Mal nicht wieder leer sein. Die Lektion haben wir jetzt auch
gelernt, Licht, Radio und Aufladestation aus, wenn der Motor nicht läuft!
Paihia ist eine ziemliche Touristadt in
der Bay of Islands. Dort haben wir sogar 3 Nächte verbracht, was wir eigentlich
nie machen! Der Campingplatz war absoluter Luxus und die Stadt und der Strand
waren auch einfach wunderschön. Wir haben es auch endlich mal geschafft einen
Termin in der Bank zu bekommen!!
Direkt neben Paihia liegt auch Waitangi,
quasi die "Geburtsstätte" Neuseelands. Die Maori haben dort das
Abkommen (keine Ahnung ob das das richtige Wort ist) mit den Briten
unterzeichnet. Wir hatten also auch richtig den Kulturtag als wir uns das
Treaty House und alles Drumherum angeguckt haben!
Am letzten Tag haben wir dann noch den
Haruru Falls Walk gemacht, der ca. 4 Stunden gedauert hätte, wäre man hin und
zurück gelaufen. Wir sind hin gelaufen und waren irgendwie vom Vortag so
kaputt, dass wir keine Lust hatten zurück zu laufen. Wir sind also gehitchhiked. Wir
wären natürlich nicht bei jedem komischen Typen eingestiegen und ich war auch
zunächst eher skeptisch, weil ich sowas noch nie gemacht hab. Conni war aber
zuversichtlich und dann hat auch schon ein älterer Herr für uns angehalten. Es
war wirklich überhaupt gar nicht gruselig oder seltsam, die Leute hier sind
einfach super offen und freundlich. Trotzdem pass ich natürlich auf mich auf,
oder wir passen auf uns auf! Nach ein paar Tipps und einer netten Unterhaltung
hat er uns netterweise direkt am Auto abgeliefert und das war‘s dann schon. Auf
dem Parkplatz hab ich noch richtig bunte papageiartige Vögel gesehen, die ich
verscheucht habe, als ich mich versucht hab anzuschleichen, deswegen gibt's
leider nur verschwommene Bilder... Ich werd hier aber wirklich richtig zum
Vogelfotograf, die sehen hier alle so besonders aus!