Freitag, 30. Oktober 2015

WHANGAREI WWOOFING

Heute hatten wir unseren ersten richtigen „Arbeitstag“ bei unserer Wwoofing-Familie und es lief echt gut! Eigentlich sind wir ja schon gestern Morgen angekommen, aber da gab’s „nur“ noch eine Führung, damit wir uns hier ein bisschen zu Recht finden. Die war auch wirklich nötig, weil es hier einfach riesengroß ist! So viel Land wäre in Deutschland wohl unbezahlbar. Sie haben quasi ihren eigenen Nationalpark, wovon der Großteil aus Regenwald besteht. 
Das ganze Grundstück liegt in einer sehr bergigen Landschaft mit einem unfassbar schönen Ausblick, man sieht sogar auch ein Stückchen vom Meer! Die Aussicht beim Frühstück lässt sich also gut ertragen.


Ansonsten genießen wir einfach mal wieder den Luxus eines echten Daches. Wie schön warm alles bleibt!! J Das Essen ist auch der Hammer und wieder jemanden zu haben, der sich drum kümmert ist noch besser! Die Tiere, vor allem die kleinen Schweine sind super süß und ich bin mir sicher, dass wir in unseren 10 Tagen hier eine Menge lernen werden.


90 MILE BEACH

Dieses Ereignis verdient eine eigene Überschrift, auch wenn es schon ein Weilchen zurückliegt. Wie waren also auf dem Rückweg vom Cape Reigna und wollten noch einen kurzen Stopp am „berühmten“ 90 Mile Beach machen. Der Strand soll richtig breit sein, sodass man mit dem Auto direkt am Wasser fahren kann. Der Weg dahin ging ziemlich lang, auf einer Schotterstraße entlang, aber die Erwartungen blieben trotzdem relativ hoch. Als wir zwischen den Dünen langgefahren sind hatte ich trotzdem schon ein seltsames Gefühl. So super ließ sich das Auto im Sand nämlich nicht lenken.
Als wir dann am Wasser waren sind wir ca. 500 Meter weit gekommen.
Das war‘s. Das Auto steckte fest.
Unser Auto hat natürlich kein Allradantrieb und man könnte sich jetzt denken, dass wir das vielleicht auch vorher schon hätten bedenken können, aber wir hatten nur Gutes gehört und der Gedanke des Steckenbleibens ist uns überhaupt nicht gekommen.
Da standen wir also, alleine am 90 Mile Beach, unser Auto im Sand festgefahren und das Beste am Ganzen war, dass die Flut kam. An dem Punkt hätte ich gleich losheulen können, was ich dann aber gelassen habe. Conni hat wiedermal das Auto versucht anzuschieben, was zunächst aber nicht so geholfen hat. Nach einer Weile sind wir tatsächlich losgekommen! Ich hab versucht ganz vorsichtig zu fahren und so schnell und vorsichtig wie möglich von diesem Höllenstrand wegzukommen. Das funktionierte so 20 Meter. Dann stecken wir wieder. Diesmal den Tränen wirklich sehr nah, sind wir noch näher am Wasser steckengeblieben. Wir haben echt alles versucht, Reifen ausbuddeln, anschieben, vorwärts und rückwärts fahren, nichts hat geholfen. Nach gefühlten Stunden hat’s aber tatsächlich mit der letzten Methode geklappt!!! In Echtzeit waren das dann vielleicht 15 Minuten, aber die Zeit ist uns echt davongelaufen, weil die ersten Wellen schon bis zum Auto reichten. Als ich mich dann wieder vom Fleck bewegen konnte, bin ich einfach losgerast und hab Conni erst mal stehen gelassen :D
Zwischenzeitlich dachten wir beide glaube ich echt, dass es vorbei ist mit dem Auto. Ein bisschen Panik wäre wohl eine extreme Untertreibung. Nachdem wir uns wieder ein bisschen gefasst haben sind wir schnell wieder in Richtung Hauptstraße gefahren, aber da haben wir schon das nächste Opfer gesehen. 
Ein anderer Backpacker ist auf der Schotterstraße aus dem Kreisel geflogen und ist auch stecken geblieben. Wer hätte es gedacht, es war auch ein Deutscher. Die gibt’s hier auch wie Sand am Meer. Zwei andere Deutsche haben auch schon angehalten. Zu Viert haben wir dann versucht das Auto da rauszuschieben, ohne Erfolg. Dann kam noch ein Deutscher, aber selbst mit 5 Leuten hat sich das Auto kein Zentimeter bewegt. Nach vielen erfolglosen Versuchen kamen Bauarbeiter am Kreisel vorbei uns haben ihn rausgezogen. Man muss dazu sagen, dass die Straßen sehr unbefahren ist, dass da dann gleich 5 Deutsche aufeinandertreffen zeigt schon mal wie viele hier insgesamt rumlaufen müssen :D Insgesamt fand ich diese Aktion, im Gegensatz zu Unserer, echt lustig. Im Endeffekt sind alle heil aus ihrer blöden Lage herausgekommen und unseren Autos geht’s auch gut!


Jetzt sitzen wir auf dem PAKn’SAVE Parkplatz und warten auf unsere Wwoofing-Familie. Die nächsten Tage wird erst mal wieder ein bisschen gearbeitet und wir werden tatsächlich mal wieder fließendes Wasser und ein echtes Bett haben!!! 

Freitag, 23. Oktober 2015

TAURANGA BAY // WHANGAROA // ST. PAUL'S ROCK // AROHA ISLAND, KIWIS!!

In Tauranga Bay waren wir an einem meiner Lieblingscampingplätzen. Wie man auf dem Foto sieht, standen wir direkt am Wasser und haben nur $10 für uns beide bezahlt! Von dort aus sind wir dann weiter nach Whangaroa, zum St. Paul's Rock. Auch wenn das Wetter nicht ganz so super war, war der Ausblick richtig schön! Auch die kleine Wanderung hat richtig Spaß gemacht. 

Tauranga Bay

St. Paul's Rock












Aroha Island

Anschließend sind wir auf noch einen super Campingplatz gefahren, der vielleicht noch cooler war als der Letzte. Dieser war nämlich wie eine eigene kleine Insel. Gleichzeitig ist es auch ein Schutzgebiet für Kiwis.
Wir standen mit unserem Auto wieder direkt neben dem Wasser und konnten auch diesen coolen Vogel sehen. Wie ich rausgefunden habe, ist es ein "Variable Oystercatcher".
Ein Mal um die Miniinsel rum führt auch noch ein Wanderweg, der besonders gerne Nachts benutzt wird, um Kiwis zu sehen. Das haben wir natürlich auch ausprobiert und sind mit unseren Rotlichtlampen losgezogen. Einige Leute hatten in dieser Nacht nicht so Glück, wir aber haben gleich 4 Kiwis gesehen!!! Das war echt unfassbar! Der eine ist auch direkt vor mir aus dem Gebüsch gelaufen und ist sogar kurz vor mir stehen geblieben! Das war auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis. Fotos hab ich selbst natürlich nicht gemacht, wir durften sogar nur mit Rotlicht los weil normales Licht die Kiwis vertreibt. Trotzdem hab ich unten mal eins eingefügt :)




Jetzt sind wir aber schon wieder weitergereist und haben die letzte Nacht auf einem DoC mitten im Wald übernachtet. Eigentlich wollten wir uns die Kauri Bäume angucken aber es regnet einfach wie aus Eimern. Wir wissen noch nicht genau wo es uns heute Nacht hintreiben wird aber wir haben schon was für die nächste Woche geplant!
Wir gehen wwoofen! In Whangarei haben wir eine Familie gefunden die ein bisschen Hilfe mit der Arbeit auf ihrer Farm brauchen. Wir haben dann ein paar Stunden am Tag und kriegen als Gegenleistung einen Schlafplatz und Essen. Bis jetzt ist das vom 28.10 -07.11 geplant, damit ich dann auch an meinem Geburtstag am frei hab! :D
In der Zeit werd ich aber wahrscheinlich kein Internet haben, aber danach werde ich wohl ganz viel zu erzählen haben!

TE PAKI & CAPE REIGNA

Nachdem wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Maiati Bay gemacht haben, sind wir ganz in den Norden gefahren.
An dem Morgen haben wir den DoC Campingplatz besonders früh verlassen, weil wir nichts mehr zu frühstücken hatten. Wir bewahren unsere ganzen Lebensmittel auch im Auto auf, wo wir natürlich keinen Kühlschrank haben, deswegen müssen wir relativ oft einkaufen, vor allem wenn wir mal Milchprodukte essen wollen. Nach dem Einkaufen und frühstücken ging‘s also wirklich los!

Zuerst sind wir zum Sandsurfen nach Te Paki gefahren. Die Sanddünen sind da so groß, dass es sich anfühlt als wäre man plötzlich in einer Wüste! Die Boards konnte man sich da mieten und dann ging der Spaß auch schon los. Zuerst war es aber wirklich anstrengend. Die Sanddünen waren so hoch und das hochklettern hat extrem viel Kraft gekostet. Der Wind da oben war auch krass und hat uns den feinen Sand ganz schön um die Ohren gepustet. Nachdem wir eine kleine Snackpause gemacht haben, haben wir uns dann angebrachter angezogen und dann hat's auch viel mehr Spaß gemacht. Am lustigsten wurde es als wir mal probiert haben auf einem Board zu fahren und uns anschließend unglaublich abgepackt haben. Mit der Zeit wurden wir aber immer besser!


Am Cape waren wir dann glücklicherweise fast ganz alleine und das Wetter war ein Traum! Das war also der nördlichste Teil Neuseelands.






Weniger Sekunden vor dem Sturz











KERIKERI

In Kerikeri haben wir nur einen ganz kurzen Stopp gemacht, um die Rainbow Falls anzugucken.
Der Campingplatz war von der Lage her total schön, direkt neben einem kleinen Fluss. Die Sanitäranlagen ließen aber wirklich zu wünschen übrig. Ich muss echt sagen, dass ich mich an den veränderten Lebensstandard langsam gewöhnt habe.
Fließendes Wasser und vor allem Duschen und Waschmaschinen sind auf jeden Fall Luxusartikel geworden, aber so richtig stören tut's uns nicht. Bäder ohne riesen Krabbeltiere wären trotzdem ganz nett. Ansonsten bereiten die Mücken und Sandflies uns schon genug Probleme. Besonders unsere Füße sind komplett zerstochen gewesen. Ohne Fliegenspay ist das Leben hier also eher hart.

Kommen wir zu den Rainbow Falls. Diese waren viel größer und schöner als die Haruru Falls und der Parkplatz war diesmal auch nur zwei Minuten entfernt, nicht zwei Stunden.






Donnerstag, 22. Oktober 2015

WHANGAREI & BAY OF ISLANDS

In Whangarei haben wir nur einen ganz kleinen Zwischenstopp auf einem kostenlosen "Campingplatz", eigentlich Parkplatz, gemacht. Nach dem Frühstück wollten wir dann eigentlich auch los aber ups, unsere Autobatterie war leer.
Ich als absoluter Autoprofi wusste natürlich sofort was zu tun war!
Leider nein, ich hab erst mal Panik bekommen. Ich hab dann auf Neutral geschaltet und Conni hat uns aus der Parklücke geschoben, keine Ahnung ob man sowas machen soll, oder ob das irgendwie schädlich für's Auto ist :D Dann kamen auch schon die anderen zwei Backpacker, mit denen wir alleine auf dem Parkplatz waren, und haben uns Hilfe angeboten. Deren Freunde hatten dann zum Glück Starterkabel. Wir mussten also nur noch rausfinden wie die funktionieren. Unmöglich eigentlich, dass man sowas in der Fahrschule nicht lernt! Google und ein Mal was ausprobieren hat uns dann nach dem zweiten Versuch zum Erfolg geführt!
Allein deswegen haben wir die eigentlich längere Strecke von Whangarei nach Paihia auf uns genommen, die Batterie sollte ja nächstes Mal nicht wieder leer sein. Die Lektion haben wir jetzt auch gelernt, Licht, Radio und Aufladestation aus, wenn der Motor nicht läuft!

Paihia ist eine ziemliche Touristadt in der Bay of Islands. Dort haben wir sogar 3 Nächte verbracht, was wir eigentlich nie machen! Der Campingplatz war absoluter Luxus und die Stadt und der Strand waren auch einfach wunderschön. Wir haben es auch endlich mal geschafft einen Termin in der Bank zu bekommen!!

Direkt neben Paihia liegt auch Waitangi, quasi die "Geburtsstätte" Neuseelands. Die Maori haben dort das Abkommen (keine Ahnung ob das das richtige Wort ist) mit den Briten unterzeichnet. Wir hatten also auch richtig den Kulturtag als wir uns das Treaty House und alles Drumherum angeguckt haben!


Am letzten Tag haben wir dann noch den Haruru Falls Walk gemacht, der ca. 4 Stunden gedauert hätte, wäre man hin und zurück gelaufen. Wir sind hin gelaufen und waren irgendwie vom Vortag so kaputt, dass wir keine Lust hatten zurück zu laufen. Wir sind also gehitchhiked. Wir wären natürlich nicht bei jedem komischen Typen eingestiegen und ich war auch zunächst eher skeptisch, weil ich sowas noch nie gemacht hab. Conni war aber zuversichtlich und dann hat auch schon ein älterer Herr für uns angehalten. Es war wirklich überhaupt gar nicht gruselig oder seltsam, die Leute hier sind einfach super offen und freundlich. Trotzdem pass ich natürlich auf mich auf, oder wir passen auf uns auf! Nach ein paar Tipps und einer netten Unterhaltung hat er uns netterweise direkt am Auto abgeliefert und das war‘s dann schon. Auf dem Parkplatz hab ich noch richtig bunte papageiartige Vögel gesehen, die ich verscheucht habe, als ich mich versucht hab anzuschleichen, deswegen gibt's leider nur verschwommene Bilder... Ich werd hier aber wirklich richtig zum Vogelfotograf, die sehen hier alle so besonders aus!














Mittwoch, 21. Oktober 2015

MANGAWHAI

Wie ihr vielleicht merkt, die Namen hören sich alle irgendwie sehr ähnlich an. Verwirrt mich auch.

In Mangawhai waren wir an einem der coolsten Campingplätze.
Er lang direkt am Wasser und hatte ein Trampolin. Die ganze Umgebung war einfach wunderschön und dann noch auf dem Trampolin, direkt am Wasser, mit den Bergen drum rum, zu springen hat so Spaß gemacht! Außerdem hatten die noch eine Schaukel die über das Wasser geschwungen ist. Unser Auto stand vielleicht ein Meter vom Strand entfernt und es war einfach traumhaft!
Und der Sternenhimmel, vom dem hab ich noch gar nicht erzählt! Der ist hier so wunderschön, weil einfach so wenige Menschen hier wohnen und nachts kaum Lichter irgendwo brennen, die die Sterne überleuchten könnten.
Am nächsten Tag haben wir dann noch den Cliffs Walk gemacht, der ca. 5 Stunden ging und wieder einmal war die Natur einfach unfassbar schön!

Ich hab mir jetzt gedacht, dass ich generell einfach weniger beschreibe und mehr Fotos poste, damit ihr's einfach selbst sehen könnt (auch wenn's in Echt noch ein ganzes Stück schöner war! :D)










Da oben haben wir Mittag gegessen mit direktem Blick aufs Meer!