Dienstag, 26. April 2016

Neuseeland Work und Travel Fazit

Unglaublich, dass unsere Zeit in Neuseeland schon vorbei ist. Unsere letzte Nacht verbringen wir leider nicht mehr in unserem schönen Airbnb Zimmer, sondern am Flughafen in Christchurch. Unser Flug geht morgen so früh, dass es sich nicht wirklich gelohnt hätte noch eine Nacht zu bezahlen. Stattdessen sitzen wir jetzt in der Air Lounge mit gemütlichen Sitzsäcken.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Fazit:
Ich bin unglaublich froh, dass ich das Alles hier gemacht haben. Abgesehen davon, dass dieses Land unfassbar facettenreich und so wunderschön ist, hab ich auch sehr viel gelernt. Nicht nur über mich selbst aber über das Leben generell. Vor allem auch, weil es ja nochmal eine große Umstellung ist wenn man noch nie "alleine gewohnt" hat. Im Auto ohne Strom und Wasser zu Leben ist dann natürlich noch eine extremere Situation, aber man gewöhnt sich ja irgendwie an alles. Natürlich kann man so ein Work and Travel auch anders gestalten und immer irgendwo mit Strom,Toiletten, Duschen und Küche leben, aber ich bin echt froh, dass wir gelernt haben auch ohne all diese Dinge super zurecht zu kommen. Abgesehen davon haben wir auf diese Weise viel Geld gespart, was wir für andere schöne Dinge ausgeben oder einfach sparen konnten. Im Endeffekt braucht man wirklich nicht viel um eine schöne Zeit zu haben.
Natürlich gibt es auch auf dieser Seite der Erde nicht nur Sonnenschein und Regenbogen und wenn man nicht gerade alleine reist gibt es wohl zu einer fast 100% Wahrscheinlichkeit auch Streitereien mit dem/der Mitreisenden. Aber das gehört auch dazu. Genauso wie das Wetter, was manchmal einfach nur scheiße ist dann wünscht man sich vielleicht doch sein trockenes warmes Bett von Zuhause. Spätestens aber wenn die Sonne wieder da ist und man die wunderschöne, einzigartige Landschaft sieht lohnt sich das alles hier aber doch.

Würde ich es also wieder machen?
Ja. Ich glaube auf jeden Fall, dass es das Richtige für mich war nach der Schule nochmal ein bisschen die Welt zu sehen bevor es mit der Uni weitergeht. Jetzt wo ich aber die letzten 6 Monate auf diesem "niedrigen Lebensstandard" gelebt habe vermisse ich das "normale" Leben schon und freue mich vor allem wieder schulisch was Neues zu lernen. Ich freue mich auch unglaublich auf die Zeit bevor die Uni losgeht wo ich wieder ein bisschen Zuhause wohnen kann wo der Kühlschrank gefüllt, die Pfannen beschichtet und das Duschwasser warm ist und ich mir keine Gedanken um irgendwas machen muss. Wenn ich die Zeit also zurückdrehen könnte und alles anders machen könnte würde ich trotzdem alles genauso machen wie ich es gemacht habe. Diese Erfahrungen würde ich nicht missen wollen.

 Jetzt kommen noch ein paar Dinge die ich hier gelernt habe (die mir gerade einfallen) :

  • Menschen sind sehr verschieden
  • das Bauchgefühl hat meistens recht
  • vorschnelle Entscheidungen sind keine gute Idee
  • man MUSS eigentlich gar nichts 
  • ohne Allradantrieb fährt man nicht am Strand
  • kalte Duschen sind gar nicht so schlecht
  • man braucht nicht viel um glücklich sein 
  • ohne Internet überlebt man auch ganz gut
  • manchmal ist nichts zu planen besser 
  • ich bin gerne alleine 
  • Kiwis sind sehr seltsame aber coole Tiere
  • es gibt fast immer eine Lösung
  • ich lasse mir nicht so gerne helfen 
  • ich kann länger und weiter wandern als gedacht
  • spontane Ideen sind die Besten 
  • ich bin kein Party Mensch 
  • ein Autoreifen zu wechseln ist gar nicht so schwer
  • ich mach mir selbst zu viel unnötigen Stress
  • auf der linken Straßenseite zu fahren ist doch gar nicht so schwer (ich bin übrigens insgesamt 13790km mit unserem Auto gefahren, das sind ca. 230 Stunden :D)
  • die Welt ist wunderschön und es gibt noch so viel zu sehen

Und das wars schon aus Neuseeland. Jetzt geht bald unser nächstes Abenteuer auf Bali los, ich freu mich drauf!

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