Auf der Südinsel angekommen sind wir erst
mal nach Blenheim gefahren, weil wir in Picton angekommen sind und da nicht
wirklich viel ist. Wir waren nämlich auf der Suche nach einen neuen Job.
Nachdem der Letzte so ein Reinfall war, wollten wir nochmal unser Glück
versuchen und wir hatten sogar schon einen Plan. Der Job war in einer
Muschelfabrik. Jaja, die gute Fließbandarbeit. Da hab ich auch schon zwei ein halb
Monate in Deutschland hinter mir um mir den Spaß hier überhaupt leisten zu
können.
Wir sind also zu der Adresse gefahren um
rauszufinden, dass der Job erst ab Anfang Januar losgeht. Bis Januar Nichts tun
und in der Blenheimgegend zu bleiben ist aber auch nicht das Wahre. Wir haben
dann noch versucht bei zwei Working Hosteln (da muss man bei denen wohnen und
die geben einem einen Job) nachzufragen, aber da waren wir auch
erfolglos.
Das alles hat natürlich ziemlich genervt, weil wir auch nur am hin
und her fahren waren. Um uns ein bisschen zu entspannen sind wir erst mal in
die Bücherei gegangen, weil die hier immer freies Internet haben (was bei mir
aber irgendwie nicht gut funktioniert) und Strom! Wie der Zufall es wollte hab
ich ein Gespräch mitgehört wo Eine noch Leute für's Cherrypicking gesucht hat.
Die hab ich dann gleich angesprochen und wie sich herausgestellt hat, hätten
wir fast nichts Besseres finden können. Der Job sollte am Montag anfangen und
wenn man bis zum 10. Januar da bleibt brauch man nichts fürs Campen bezahlen,
sonst wären es $35 für eine Woche, was auch fast nichts ist.
Für den Rest der Woche sind wir dann noch
an der Ostküste runter gefahren bis Kaikoura, um unsere Zeit nicht in Blenheim
zu verschwenden. Das Meer dort ist so Türkis wie ich es noch nie hier
gesehen hab! Generell sieht es hier definitiv anders aus als auf der Nordinsel.
Die Seehunde, über die wir uns noch paar Tage vorher so gefreut haben, gibt's
hier gefühlt an jedem Strand, aber trotzdem sind sie natürlich immer noch so
süß!
Kaikoura ist besonders berühmt für die Wal- und Delfintouren.
DELFINE!! Solche Touren sind aber leider unglaublich teuer und wir sehen es
nicht so ein so viel Geld für "Natur" auszugeben. Wir haben die Tour
also nicht gemacht, aber wir haben einen anderen Backpacker getroffen, der uns
eine Stelle auf der Karte gezeigt hat wo man auch einfach so welche sehen kann.
Er ist sogar mit denen schwimmen gewesen!! :o Ich hoffe also so so sehr, dass
wir auch das Glück haben werden, aber bis wir da angekommen sind dauert es wohl
noch paar Monate.
Natürlich gab es auch wieder einen Walk den wir machen mussten und
da sind wir fast gestorben! Naja, gestorben ist vielleicht bisschen
übertrieben.
Der Hinweg ging auf den Klippen entlang und der Rückweg unten am
Stand. Wir waren also auf dem Rückweg vom Walk und sind total begeistert vom
klaren türkisen Wasser. Wir sind also ganz normal am Strand entlanggelaufen und
dann haben wir sie gesehen. Die Austern Vögel. Der Eine kam ganz komisch auf
uns zugelaufen und hat irgendwie versucht uns zu umzingeln. Dabei hat er auch
noch geschrienen und dann ging‘s los. Plötzlich hat er uns angegriffen! Er kam
auf uns zugeflogen mit seinem langen orangenen Schnabel und wir sind
natürlich direkt losgerannt. Ich hab dann schreiend versucht im Zick Zack Lauf
von den angreifenden Vögeln weg zu kommen ohne, dass sie mir die Augen
auspicken. Der Boden bestand auch nur aus großen Steinen, was das Rennen eher
behindert hat. Conni ist dann noch in die komplett andere Richtung gelaufen (Richtung
Wasser), wo anscheinend die Nester waren. Das gefiel den Vögeln überhaupt gar
nicht und der Eine hat schon einen Sturzflug auf ihn angefangen, aber er ist
glücklicherweise noch rechtzeitig weggerannt, nachdem ich ihm panisch
zugeschrien habe.
Das hört sich alles vielleicht gar nicht sooo gefährlich an aber
wenn ihr diese Vögel gesehen hättet und diese Schreie gehört hättet!! Irgendwie
fanden wir's witzig aber auch ziemlich beängstigend. Als wir noch ein Stück
weiter gelaufen sind haben wir noch mit einem anderen Paar geredet. Die Frau
wurde auch angegriffen und sogar zwei Mal in den Kopf gebissen! Danach hat's
uns auch erst mal mit den Vögeln gereicht und wir sind die Klippen
hochgeklettert um dem Mövenschwarm zu entkommen.
verrückter Typ. |
schon das zweite Mal dachten wir das wär ein Pinguin.... |
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